„Schau ins Feld!“ geht in die achte Saison

Es geht wieder los. Schon zum achten Mal heißt es auf Äckern und Feldern in ganz Deutschland: „Schau ins Feld!“. Rund 950 Landwirtinnen und Landwirte sind dabei und haben sich zum Ziel gesetzt, mit Verbraucherinnen und Verbrauchern in den Dialog zu treten. Es soll miteinander, statt übereinander gesprochen werden –  vor allem über ein Thema, das komplex ist und auf viel pauschale Kritik stößt: den Pflanzenschutz.

Pflanzenschutz wird sichtbar

Um ins Gespräch zu kommen und anschaulich zu zeigen, was Pflanzenschutz überhaupt bedeutet, legen die teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirte sogenannte Nullparzellen an – am Feldrand, am Weinberg oder auf der Obstplantage. In diesem Feldabschnitt verzichten sie auf alle Bausteine des ganzheitlichen Pflanzenschutzes. Was das bedeutet, wird dann sehr schnell deutlich und schafft Aufmerksamkeit für das Thema: Unkräuter nehmen den Kulturpflanzen Nährstoffe, Wasser und Licht zum Wachsen. Schädlinge und Krankheiten setzen den Pflanzen weiter zu. Am Ende bleibt nicht viel übrig, was sich ernten lässt. Da wird schnell klar, warum es Pflanzenschutz in unterschiedlichen Formen braucht. Ob in der konventionellen oder der ökologischen Landwirtschaft.

Pflanzenschutz und Artenschutz vereint

Info-Tafeln an der Nullparzelle ordnen das Projekt ein und beleuchten darüber hinaus eines der wichtigsten Themen unserer Zeit: den Erhalt der Biodiversität. Nicht selten wird die Landwirtschaft pauschal für einen Rückgang der Artenvielfalt verantwortlich gemacht. Als größter Flächennutzer hat sie in dieser Hinsicht auch eine besondere Verantwortung. Die „Schau!-Tafeln“ sollen verdeutlichen, dass Landwirtschaft und Artenschutz jedoch keine unvereinbaren Gegensätze sind. Vielmehr soll aufgezeigt werden, wie die Sicherung von Erträgen und eine hohe Flächenproduktivität auch neue Möglichkeiten zur gezielten Förderung der Biodiversität schaffen, die von der Landwirtschaft auch aktiv umgesetzt werden.

Noch näher dran am Feld

Mit ihrer Teilnahme an „Schau ins Feld!“ wollen Landwirtinnen und Landwirte auch in diesem Jahr transparent und authentisch die Notwendigkeit von Pflanzenschutzmaßnahmen aufzeigen und Einblicke in ihre Arbeit geben. Drei Teilnehmende nehmen die Community in Videos mit aufs Feld und zeigen, welche Pflanzenschutzmaßnahmen sie wie und warum anwenden. Sie sprechen Themen wie die Digitalisierung an, die ihnen dabei hilft, Pflanzenschutzmittel zu reduzieren und gleichzeitig wirtschaftlich arbeiten zu können. Die drei zeigen aber auch Biodiversitätsmaßnahmen, die sie anwenden, um die Artenvielfalt zu fördern.

Auch alle anderen Landwirtinnen und Landwirten, die bei der Aktion „Schau ins Feld!“ mitmachen, sind dazu aufgerufen, Aktionsfotos und -videos rund um die Nullparzelle und zu Themen wie Biodiversität und Digitalisierung einzusenden und die Aktion damit in die Medien und in die Social-Media-Kanäle zu transportieren. Alle, die etwas einschicken, haben zum Saisonende die Chance, einen Erlebnisgutschein im Wert von 500 € zu gewinnen. (Teilnahmebedingungen)

Dialog bedeutet wechselseitigen Austausch

Um nicht nur am Feldrand, sondern auch im Netz Transparenz zu schaffen und Hintergründe und Prozesse in der landwirtschaftlichen Praxis zu erklären, sollen immer wieder auch Fragen von Verbraucherinnen und Verbrauchern durch Landwirtinnen und Landwirte beantwortet werden. Fragen können jederzeit an dialog@die-pflanzenschuetzer oder als PN an den Facebook- und Instagram-Kanal der Pflanzenschützer geschickt werden.

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