„Pflanzenschützer des Jahres“ 2021 ausgezeichnet
Warum ist Pflanzenschutz notwendig? Wie wird er richtig angewandt? Und wie passen konventionelle Landwirtschaft und Förderung der Biodiversität zusammen? Teilnehmende an der Aktion „Schau ins Feld!“ suchten auch in 2021 wieder das Gespräch mit der Presse sowie mit Verbraucherinnen und Verbrauchern: direkt am Feldrand, bei Veranstaltungen oder über Social Media. Eine Landwirtin und zwei Landwirte zeichneten sich dabei durch besonders großes Engagement aus und wurden als „Pflanzenschützer des Jahres“ 2021 geehrt. Als Dank konnten sie sich über einen Erlebnisgutschein von MyDays im Wert von 500 € sowie einen gefüllten Präsentkorb vom Weingut Becker freuen.
Der Landwirt und YouTuber Michel Almrodt aus Sachsen-Anhalt ließ die Pflanzenschützer-Community in der Saison 2021 mit Videos an seinem beruflichen Alltag auf dem Feld teilhaben. Von den ersten Vorbereitungen und der Aussaat über Biodiversitätsmaßnahmen bis hin zur Ernte machte er regelmäßig authentische Aufnahmen. „Nicht nur in der Stadt, auch viele Menschen auf dem Land haben heute keine Berührungspunkte mehr mit der Landwirtschaft. Für mich ist es wichtig, ihnen zu erklären, was wir auf dem Feld eigentlich machen. Videos sind dafür bestens geeignet“, so Michel Allmrodt zu seiner Motivation. Darüber hinaus nahm er im Namen der Initiative „Die Pflanzenschützer“ an Diskussionsrunden teil und schickte uns regelmäßig Fotos von sich an seiner Nullparzelle und seinen Blühstreifenflächen – den größten in Sachsen-Anhalt.
Auch Dr. Marlene Laufer aus Hessen ist „Pflanzenschützerin des Jahres“ 2021. Über ihr Ziel, die Landwirtschaft bei Verbraucherinnen und Verbrauchern wieder ins Blickfeld zu rücken, sagt sie: „Dabei will ich nicht nur Informationen für Erwachsene bereitstellen, sondern auch Kindern wieder ein Bewusstsein für Natur und Landwirtschaft geben. Wir bereiten alle Inhalte kindgerecht auf.“ Zu ihrem vielfältigen Engagement in 2021 zählt auch ein sechs Kilometer langer „Landwirtschaftlicher-Informations-Pfad“ (Lawi-Info-Pfad). Diesen hat Marlene Laufer zusammen mit ihrer Großfamilie angelegt. Auf dem Pfad in Herleshausen gab es im Zuge der Mitmachaktion „Schau ins Feld!“ auch eine Nullparzelle, die sich mit dem Thema Pflanzenschutz in der modernen Landwirtschaft auseinandersetzte. Dabei konnte anschaulich gezeigt werden, was der Verzicht auf Pflanzenschutz für die Entwicklung der Kulturpflanzen und letztlich für die Ernte bedeutet. Zudem lud Marlene Laufer bei vielen Veranstaltungen und Aktionen, zum Beispiel dem eigenen Sommerfest, die Presse ein. So kamen 2021 ganze acht Veröffentlichungen in der Lokalpresse zusammen.
In dieser Saison haben uns die Teilnehmenden der Aktion „Schau ins Feld!“ zahlreiche Aktionsfotos geschickt: von sich an der Nullparzelle, von ihren Pflanzen, Ertragsvergleichen aber auch von Biodiversitätsmaßnahmen. Besonders engagiert zeigte sich dabei unser dritter „Pflanzenschützer des Jahres“ 2021: Carsten Kummerfeld aus Schleswig-Holstein. Er war der Erste, der die Praxistauglichkeit der neuen „Schau!-Tafel“ unter Beweis stellte und uns davon ein Foto schickte. Von da an hat er uns regelmäßig neue Fotos von seinen Nullparzellen im Raps und im Weizen geliefert – insgesamt mehr als 20 Stück über die gesamte Saison.
Auch im kommenden Jahr sind die Landwirtinnen und Landwirte von „Schau ins Feld!“ wieder dazu aufgerufen, ihre Teilnahme in Bildern und Videos festzuhalten. So können die Mitmachaktion und die Notwendigkeit von Pflanzenschutz einer noch größeren Öffentlichkeit nahegebracht werden.