„Schau ins Feld!“ geht 2020 in sechste Saison: Landwirte in ganz Deutschland zeigen Notwendigkeit von Pflanzenschutz

Pflanzenschutz, egal ob konventionell oder ökologisch, ist in der modernen Landwirtschaft unverzichtbar. Ohne Pflanzenschutzmaßnahmen würden die Erträge deutlich geringer ausfallen und das regionale Angebot ginge stark zurück. Genau das wollen Landwirte mit der Aktion „Schau ins Feld!“ sichtbar machen.  In diesem Jahr nehmen rund 650 Teilnehmer aus ganz Deutschland mit 1.200 Schau!-Fenstern teil.

Die Landwirte, die bei „Schau ins Feld!“ mitmachen, verzichten auf ihrem Feld in abgegrenzten Nullparzellen, den Schau!-Fenstern, auf jegliche Form des Pflanzenschutzes – ob mechanische oder chemische Unkrautentfernung, die Bekämpfung von Blattkrankheiten oder den Einsatz von Nützlingen. Der direkte Vergleich zwischen Nullparzelle und dem restlichen Feld zeigt eindrücklich die Konsequenzen, wenn auf Pflanzenschutz verzichtet wird: starker Wuchs von Unkraut und viel niedrigere Erträge mit minderer Qualität, die sich so kaum verkaufen lassen.

Pflanzenschutz wird konkret

Die Aktion „Schau ins Feld!“ will informieren, aufklären und zum Dialog zwischen Landwirten und Interessierten anregen. Idealerweise befinden sich die Schau!-Fenster an stark frequentierten Wegen ­– gut sichtbar für Spaziergänger, Radfahrer und Anwohner. Über die Aktionstafeln an den Schau!-Fenstern wird das Thema Pflanzenschutz leicht verständlich erklärt.

Erstmals haben die teilnehmenden Landwirte auch die Möglichkeit, mit zusätzlichen Kulturschildern ausführliche Informationen zu Pflanzenarten wie Mais, Getreide oder Zuckerrüben bereitzustellen. Die Kulturschilder können kostenlos heruntergeladen werden.

Getreide und Mais sind am stärksten vertreten

Die meisten der 1.200 Schau!-Fenster stehen in diesem Jahr wieder auf Feldern mit Getreide (36,5%) und Mais (30%). Aber auch für Zuckerrüben, Gemüse und Raps haben viele Landwirte Nullparzellen angelegt. Die meisten Teilnehmer stammen 2020 aus Niedersachsen (139), Nordrhein-Westfalen (99) und Bayern (87). Doch auch in den übrigen Flächenländern heißt es: „Schau ins Feld!“ – schließlich unterstützen 650 Landwirte in ganz Deutschland die Aktion.

Öffentlichkeitsarbeit über Social-Media

Um die Entwicklung in den Schau!-Fenstern noch mehr Menschen zugänglich zu machen, wird auch in den sozialen Netzwerken informiert und zum Dialog aufgerufen. Durch die Fotos der Teilnehmer wird die unterschiedliche Entwicklung der Pflanzen in den Nullparzellen und dem Rest der Felder sichtbar – nicht nur an den Äckern selbst, sondern auch auf Facebook und Instagram. Die Teilnehmer der Aktion sind aufgerufen, Berichte und Fotos an dialog@die-pflanzenschuetzer.de zu schicken, auf ihren eigenen Social-Media-Kanälen auf die Aktion aufmerksam zu machen.


Die Pflanzenschützer freuen sich auf eine erfolgreiche Saison sowie viele spannende Gespräche!

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